Adresse: Bonifatiusstraße 17, 91486 Uehlfeld
Vom Sportplatz an der Weisach zum Steigerwaldstadion an der Bonifatiusstraße – ein mühevoller Weg
15 Jahre lang bildete der Sportplatz an der Straße nach Demantsfürth liegend (jetzige B 470) die Kulisse für manch nervenaufreibende Spiele. Er war zwar zentral gelegen, in seinen Ausmaßen jedoch zu klein und im Frühjahr und Herbst nur für Wasserball und im Winter für Eishockey geeignet. Nicht selten mußten deshalb Spiele ausfallen oder auf fremden Plätzen ausgetragen werden. Jahrelang suchte die Vorstandschaft nach einem geeigneten Gelände für den Bau eines Sportpatzes. Leider vergeblich, bis sich das Sportplatzgelände an der Bonifatuisstraße zum Kauf anbot.
Der damalige Bürgermeister Ludwig Engelhardt, 1.Vorstand Gottfried Biemüller, 2. Bürgermeister Bunz und Gemeiderat Karl Goldberg wurden mit der Eigentümerin handelseinig, so daß die Gemeinde Uehlfeld das Grundstück käuflich erwerben konnte, um den Platz im Sinne des Vereins zu nutzen und auch der Schule zur Verügung stellen zu können.
Da es sich um ein abschüssiges Gelände handelte, mußte der Platz zunächst planiert werden. Nach langwierigen Verhandlungen hatte man vergeblich auf die Hilfe der Amerikaner gebaut, bis man sich doch entschließen mußte, die notwendigen Planierarbeiten einer Privatfirma zu übertragen.
Unter der Leitung von Willi Gebhardt gingen dann die Arbeiten so zügig voran, daß bereits im September 1963 die Sportplatzeinweihung erfolgen konnte. Ein satter Rasen, Weitsprunggrube, und eine gepflegte Aschenbahn präsentierten sich den vielen Besuchern und Ehrengästen, unter Ihnen Bundesschatzminister Dr. Werner Dollinger, Landrat Konrad Frühwald und der Vorsitzende des Bayerischen Fußballverbandes und Vorstand des 1. FC Nürnberg, Ludwig Franz, mit dessen Verein aufgrund der Verbindung von Gottfried Biemüller stets die freundschaftlichsten Beziehungen verbanden.
Ein Festgottesdienst mit Ansprache der Geistlichen beider Konfessionen, Pfarrer Helmut Preu und Otto Sage, bildeten den feierlichen Auftakt des Festtages. Nach der Ehrung am Kriegerdenkmal vor der Kirche formierte sich der Festzug, der sich bei strahlenden Sonnenschein und angeführt von der Obersteinbacher Blaskapelle durch den Ort zum neuen Sportgelände zog.
Ein Fußballspiel der SpVgg Uehlfeld gegen die Mannschaft des 1.FC Nürnberg bedeutete den sportlichen Höhepunkt des Tages.
Zuschüsse zum Bau des Sportplatzes gaben der Markt Uehlfeld, der Landkreis Neustadt/Aisch, der Bezirk Mittelfranken und der Landessportverband. Die Firma Heinz Graf stellte Maschinen und Geräte, teiweise auch Baumaterialien, kostenlos zur Verfügung.
Quelle: Festschrift 50 Jahre SpVgg Uehlfeld
Noch heute ist das Steigerwaldstadion die sportliche Heimat der Fußballabteilung des Vereines und wurde in den letzten Jahren/Jahrzehnten stetig erweitert. Die Aschenbahn und die Weitsprunggrube sind verschwunden. Das Fassungsvermögen des Stadions beträgt ca. 2500 Zuschauer. Die Heimspiele können vor einer herrlichen Steintribüne ausgetragen werden. Diese fast ca. 1000 Zuschauer und ist stellenweise überdacht. Außerdem stehen Kabinen, Sanitärräume, Mehrzweckräume, Verkaufsräume zur Verfügung. Das Stadion ist beschallt und barrierefrei.
In der Nelkenstraße befindet sich ein zweiter Platz mit Flutlichtanlage und ein Kleinfeld. Diese Plätze werden hauptsächlich zum Training und durch die Jugendfußballmannschaften genutzt. Im Anschluss sind die Tennisplätze der Tennisabteilung zu finden.